Gefunden habe ich den Trailer als bereits lackierten und fertig bedruckten Bausatz bei Gunter's Car Company. Er gefiel mir wegen der Bauart: Der Radstand ist verstellbar. Die Amis haben ja manchmal etwas seltsame Vorstellungen wegen der Überfahrung von Brücken und somit der Lastverteilung. Lange Radstände sind da noch die harmloseste Stilblüte. Nun war der orange Trailer recht alleine in der Tüte und so brauchte ich dann noch eine schöne Zugmaschine. Grob etwas aus den späten 70ern, die Wahl fiel da schnell auf den seit 1966 produzierten Mack R-Serie.
66? späte 70er? Was sabbelt der Kerl da?? Ja, ist richtig! Die R-Serie wurde VERDAMMT lange gebaut. In einigen Varianten bis 2005, um genau zu sein. Erst dann wurde die Bulldogge durch den Granite endgültig ersetzt. 
Der Container entstammt allerdings einer etwas jüngeren Serie (erkennbar an der "zu neuen" Maersk-Beschriftung und der Bauart) und so sind wir bei der genaueren Geschichte dieses Umbaus. Denn ursprünglich war der weiße Hauber ein Betonmischer mit deutlich längerem Radstand. Die weit vorstehende Stoßstange mit dem von ihr geschützten Nebenantrieb für die Trommel ist ein weiteres Indiz für eine in den USA recht beliebte Sache: Umnutzung des LKW. Wir gehen jetzt einfach mal davon aus, daß der Trommelantrieb irgendwann ausfiel und somit der transportierte Beton in der Büchse blieb und aushärtete.
Naja, nicht jeder Betonmischer fällt dann den Mythbusters und ihrem pyromanisch veranlagten team zum Opfer
Der Mack R bekam also als Sattelzugmaschine eine neue Chance. Und ausnahmsweise war man mal nicht zu faul für eine Rahmenverkürzung. Neue Spritzlappen hinten und eine Halterung für die Versorgungsleitungen des Trailers garnieren den LKW. Farblich gab es nicht viel zu tun. Einige Tupfer orange und mattschwarz am Auflieger, etwas mattes Weiß am Truck, dann noch das bemalen der Rückleuchten, fertig. Der ganze Auf- und Umbau war an einem Vormittag erledigt. Job done.